Der Schiefer-Pfad schlängelt sich auf einer Gesamtlänge von ca. 60 Kilometern durch unseren Naturpark und Teile von Oberfranken. Dabei durchquert der Rundweg ehemalige und aktuelle Bergbauzentren und wertvolle Naturschutzgebiete.
Den Abschnitt im NSG in der Nähe des Loquitz-Radweges prägen eine Vielzahl von Spuren des Bergbaus aus vergangenen Zeiten auf relativ kleinem Raum. Halden, Stollen, Gruben und Tagebaurestlöcher direkt am Wegesrand kennzeichnen das Gebiet, dass das Ziel deiner Tour ist. Selbst die Aussicht vom Rundweg gewährt Einblicke in weitere ehemalige Abbaugebiete.

Deine Tour beginnt im Tal der Loquitz. Du folgst dem Lutherweg flussaufwärts entlang des namensgebenden Flusses. Die Fahrt führt über einen gut ausgebauten Radweg, Feldwege, einen kleinen Pfad und ein ehemaliges Firmengelände, dass zu einem Abbaubetrieb gehörte. Hier triffst du auch zunehmend auf immer mehr Spuren regionalen Bergbaugeschichte
Im ehemaligen Grenzgebiet der DDR wechselst du dann auf den Schieferpfad und erklimmst den 1,4 km langen (und auch etwas fordernden) Ansteig hinauf in das Naturschutzgebiet. Für die etwas mehr als 140Hm, die du dabei meistern mußt, entschädigt die tolle Aussicht auf die Thüringer Warte auf dem Ratzenberg in Oberfranken und den daneben liegenden thüringer Wald mit dem Rennsteig.
Kurz bevor du oben angelangt bis, nimmst du bei einem Schluck aus der Trinkflasche noch ein Blick zurück ins Tal auf die ehemalige Grenzstadt mit dem Grenzbahnhof mit.
Endlich oben folgt der Weg zum Aussichtspunkt am Schiefer-Pfad.
Hier sind die Spuren des Bergbaues nun nicht mehr versteckt, sondern deutlich sichtbar. Du bekommst einen ersten Eindruck davon, was die Tour noch für dich bereit hält.
Nachdem du die Überreste des Ockerstollen gefunden hast, folgst du den Sohlen aufwärts mitten durch das ehemalige Abbaugebiet. Vorbei an den Tagebaurestlöchern von der „Hülfe Gottes I“ zur Rechten und einer alten Halde zur Linken folgst du der Spur des blauen Goldes weiter bergauf.
Dort, wo du den Eingang zur „Hülfe Gottes II“ entdeckt hast, folgst du dem letzten Anstieg zu den Resten des Pulverturmes vom „Seelig“. Hier beindruckt nicht nur das, was Menschenhände mit harter Arbeit geschaffen haben, auch die Aussicht läd zum Innehalten ein.
Von hier aus begibst du dich auf den Rückweg. Dieser führt auf der Rückseite von „Hülfe Gottes II“ entlang, vorbei an den Tagebauen „Wagners Glück “ und „Gefundes Glück“ hin zur verfallenden Infrastruktur des „Hülfe Gottes II“.
Bei der Abfahrt zur Loquitz nimmst du noch die herrliche Aussicht ins Tal mit, um von da aus auf den Radweg und zum Startpunkt zurück zu fahren.
Bei Schnee und Eis kann die Tour aus Sicherheitsgründen nicht gefahren werden.
Tour-Fakten
wenige kurze Abschnitte mit mittlerem fahrtechnischen Anspruch
Großteil der Wege ist breit und befestigt
Tipps und Hilfestellungen durch die Guides (2. Guides, wenn verfügbar)
Einkehr: nicht möglich/ Verpflegung empfohlen
Picknickmöglichkeit: eine Hütte nach 60-90 Minuten
WC: am Startpunkt
Parkmöglichkeit: am Startpunkt
Umzieh-Möglichkeit: am Startpunkt
Bike-Wash Möglichkeit: am Startpunkt